Marie Glassl sucht Dramaturgie, Kuration und Publizistik jenseits von disziplinären und sprachlichen Grenzen durch den Begriff der Übersetzung zu verbinden. Ein besonderer Fokus ihrer Arbeit liegt dabei auf den Materialitäten und Materialisierungen sprachlicher Subjektivierungen und der frühen feministischen Tradition Italiens.
Sie ist künstlerische Programmleiterin von DIAPHANES Literatur und Herausgeberin der Werke Alice Ceresas und der Reihe aktion_fiktion, einer mehrsprachigen Serie poetisch-performativer Interventionen. Als Mitherausgeberin des Magazin DIAPHANES präsentiert sie auch eine Reihe von Interviews mit aktuellen Akteuren aus Kunst und Diskurs. Seit 2024 ist sie künstlerische Leiterin des andauernden interdisziplinären Ausstellungs- und Researchprojekts On Wasted Grounds.
Sie schreibt und spricht regelmäßig zu literaturwissenschaftlichen und ästhetischen Fragestellungen u.a. an der Akademie der Künste Berlin, dem Royal College of Arts London, dem Migros Museum Zürich, der HfK Bremen und Bolzano Danza. In ihrer performativen Praxis kooperiert sie mit transdisziplinären Kunstschaffenden, Institutionen und Museen wie Emma Waltraud Howes, Constanza Macras/ Dorkypark oder der Biennale Venedig.
Marie Glassl übersetzt Poesie und politische Theorie aus dem Italienischen und Englischen, u.a. Texte von Ines & Eyal Weizman, Roberto Esposito, Allison Grimaldi Donahue und NourbeSe Philip.