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Hans-Jörg Rheinberger: Der Kupferstecher und der Philosoph

Hans-Jörg Rheinberger

Der Kupferstecher und der Philosoph

Broschur, 128 Seiten

PDF, 128 Seiten

Die bislang wenig beachtete, doch ungewöhnlich fruchtbare Begegnung zwischen dem Kupferstecher Albert Flocon und dem Wissenschaftsphilosophen Gaston Bachelard ist als emblematisch für die wechselseitige Beeinflussung von Philosophie und Kunst, von Geistesarbeit und Handwerk zu verstehen. Verwurzelt im Surrealismus, gingen Bachelard und Flocon regelmäßig an die Grenzen ihres jeweiligen Metiers, um zu Neuem zu gelangen. Bachelard, der einer »wilden Vernunft« und dem Experimentellen huldigte, wählte die Gegenstände seines Denkens eben aufgrund ihrer Eigenmächtigkeit aus und betrachtete das »schwierige« Metier des Kupferstechers und Flocons tüftelnde Arbeitsweise als sinnbildlich für seine eigene »Philosophie am Werk«, der stets die Möglichkeit des Scheiterns innewohnte.
Hans-Jörg Rheinberger gelingt eine luzide (Doppel-)Biographie und Intellektuellengeschichte – und zugleich eine faszinierend bebilderte Lektüre der Kupferstiche Albert Flocons.

Inhalt
  • 11–15

    Surrationalismus

  • 17–22

    Albert Flocon, Gaston Bachelard

  • 23–31

    Perspektiven

  • 33–35

    Träumereien der Erde

  • 37–45

    Zum Ruhm der Hand

  • 47–67

    Landschaften

  • 69–79

    Vom Grabstichel

  • 81–88

    Poetologie

  • 89–111

    Luftschlösser

  • 113–120

    Wissenschaft, Kunst, Literatur

  • 121

    Dank

  • 123–126

    Abbildungsverzeichnis

  • Instrument
  • Experiment
  • Wissenschaftsgeschichte
  • Surrealismus
  • Künstlerische Praxis
  • Handwerk
  • Intellektuelle
  • Wechselwirkung
  • Epistemologie
  • Schreiben
  • Hand
  • Einbildungskraft

»Hans-Jörg Rheinberger hat der Zusammenarbeit zwischen Philosoph und Kupferstecher eine bündige und elegante Darstellung gewidmet.« Helmut Mayer, FAZ

 

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Hans-Jörg Rheinberger

Hans-Jörg Rheinberger

ist Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin. Seine Forschungsinteressen drehen sich um die Praktiken Experimentierens in den Wissenschaften und den Künsten.
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»Es ist der Widerstand, der das Werden veranlasst, herausfordert und prägt, Werden nicht als ein passives Geschehen, sondern als ein Abgewinnen, ein hervorrufendes Prüfen.«

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